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Typische Fehler bei der Existenzgründung und Tipps gegen das Scheitern

Laut KFW Gründungsmonitor 2019 scheitern circa 30% aller Existenzgründungen innerhalb der ersten 3 Jahre nach der Gründung. In der Studie wird von Abbruchraten gesprochen. Je höher der Kapitaleinsatz ist, desto langfristiger ist die Gründung angelegt und desto weniger Abbruchraten gibt es. Beim Kapital wird nicht zwischen Fremd- und Eigenkapital unterschieden. Der größte Teil der Firmengründer bricht aus "persönlichen Gründen" ab, etwa wegen hoher familiärer Belastung, Unzufriedenheit, Stress, Krankheit und schlechtem Einkommen - und nur circa 2% aller Unternehmen melden nach der Gründung Insolvenz an.

Der eigentliche Grund eines Abbruchs liegt darin, dass sich die Gründer nicht genügend vorbereitet haben. Ohne richtige Planung scheitert jedes Gründungsvorhaben. Viele springen in die Selbstständigkeit - und stoßen dann auf zahlreiche Probleme. Vor allem das finanzielle Risiko macht den meisten Gründern zu schaffen - manchen so sehr, dass bereits 66% ihre Gründung noch in der Planungsphase vorzeitig abbrechen. Auch die Ausarbeitung der Geschäftsidee macht vielen Gründern Sorgen. Langfristiger Erfolg - und dies ist auch gleichbedeutend mit einem guten Auskommen - stellt sich nur ein, wenn richtig geplant und alle Eventualitäten bedacht werden.

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Nachfolgend werden typische Gründe für den Abbruch einer Existenzgründung vorgestellt. Die Ursachen für das Scheitern sind unterschiedlich und vielfältig. Wir geben Tipps, die sich alle Gründer zu Herzen nehmen sollten, um Fehler von Anfang zu vermeiden.

Fehlender bzw unpassender Businessplan

Mängel im Businessplan führen häufig zum Scheitern der Existenzgründung. Businesspläne werden oft erstellt, um Kreditgeber von einer Geschäftsidee zu überzeugen und benötigte Finanzmittel zu erhalten. Oft werden dabei Risiken ausgeblendet und Erwartungen zu hoch gesteckt. Wichtig ist es, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein.

Der Businessplan ist, wie der Name schon sagt, ein Planungswerkzeug, dass einen erlaubt sein Geschäftsmodell und die Geschäftsidee zu beschreiben und die Schritte zu planen, die nötig sind, damit die Selbstständigkeit gelingt. Ohne Plan geht es nicht - denn wer erst nach der Gründung etwas von Businessplan, Rentabilitätsvorschau, Rücklagen, Marktanalyse oder Liquiditätsplan hört, ist fast zum Scheitern verurteilt. Auch scheint die Notwendigkeit eines Business-Plans nicht erkannt zu werden. Dabei ist gerade der Businessplan Grundlage für jede unternehmerische Entscheidung. Einen Businessplan zu erstellen, kostet Zeit, bedeutet erheblichen Aufwand und kann oft nur mit der Hilfe von Experten (Unternehmens- und Gründungsberatern) erstellt werden. Dennoch ist der Businessplan die wertvollste Investition in das neue Unternehmen überhaupt. Nur ein qualifizierter Businessplan gibt Auskunft über die Tragfähigkeit des neuen Unternehmens.

Tipp: jeder Gründer sollte unbedingt einen Businessplan erstellen, selbst diejenigen die über genügend Eigenkapital verfügen. Dieser dient der Selbstkontrolle sowie der realistischen Einschätzung des mittel- und langfristigen Kapitalbedarfs. Professionelle Gründungsberater helfen bei der genauen Ausarbeitung und achten darauf, dass alle Bereiche des Businessplans Beachtung finden. Wenn das Geschäftsmodell nicht wie erhofft laufen sollte, muss der Businessplan an die Realitäten angepasst werden.

Unrealistische Markteinschätzung der Geschäftsidee

Eine richtig durchgeführte Marktforschung ist genauso wichtig, wie eine erfolgreiche und vielversprechende Geschäftsidee. Gesättigte Märkte bieten in der Regel keinen Freiraum mehr für neue Unternehmen, sodass das Scheitern der Existenzgründung wahrscheinlich ist. Es sollte einen Bedarf - eine Nachfrage nach dem Produkt oder der Dienstleistung - geben. Versprechen die Ergebnisse der Marktforschung keinen Erfolg, sollte der Gründer seine Geschäftsidee grundlegend überarbeiten und sich dafür Zeit nehmen oder gar eine neue Idee suchen.

Tipp: Für die Marktforschung können sich Gründer sowohl an gestandene Unternehmensberater als auch an Existenzgründerberater wenden. Ebenso halten Fachverbände und Kammern entsprechende Informationen bereit. Durch enge Absprachen können Fehler im Gründungskonzept ausfindig gemacht werden und eine Anpassung der Konzeptinhalte ist möglich.

Unzureichende Branchenkenntnisse

Eine unzureichende Branchenkenntnis kann dauerhaft den Unternehmenserfolg gefährden. Denn viele Gründer verschätzen sich häufig und setzen ihre Erwartungen zu hoch an. Zu den gängigsten Fehleinschätzungen gehört insbesondere das Überschätzen der Nachfrage nach dem angebotenen Produkt oder der Dienstleistung. Gleichzeitig wird die Konkurrenz unterschätzt. Eine Branchen- und Wettbewerbsanalyse ist daher auch Teil des Businessplans.

Tipp:Führen sie eine gründliche Branchen-, Markt- und Wettbewerbsanalyse durch. So sind Sie über alle Chancen und Risiken informiert und können sich gleichermaßen darauf konzentrieren. Sie können für die Erstellung und Ausarbeitung einen professionellen Gründungsberater zu Rate ziehen. Existenzgründer können an Informationsveranstaltungen der regionalen IHKs und Handwerkskammern teilnehmen und dort Kontakte knüpfen.

Fehlende Kontrolle - Controlling des Businessplans

Viele Gründer führen das Controlling weder fachmännisch noch gründlich durch. Viele GründerInnen lassen nämlich den fertig ausgearbeiteten Businessplan in einer Schublade verschwinden und nach erfolgreicher Gründung schauen sie ihn nie wieder an. Dies ist ein Fehler, denn er wird für das Controlling benötigt. Der Existenzgründer ist sein eigener Controller. Er ist dafür zuständig die tatsächliche Lage des Unternehmens mittels Kennzahlen zu erfassen und die Ist-Situation mit den (Planungs-) Vorgaben des Businessplans zu vergleichen (der Soll-Situation). Das Controlling ist ein wesentlicher Faktor für den Unternehmenserfolg und sogar überlebensnotwendig.

Tipp: Eine Überprüfung aller wesentlichen Eckpunkte des Businessplans sollte in regelmäßigen Abständen erfolgen, um zu sehen, inwieweit Sie Ihre Planung halten können. Insbesondere die Finanzsituation Ihres Unternehmens sollten Sie stets im Auge behalten. Sie sollten immer auf dem Laufenden zu sein, was die Zahlungseingänge und -ausgänge betrifft. Die wichtigsten Kennzahlen sind:

  • Interne Kennzahlen: Finanz- und Liquiditätssituation, Umsatzsituation, Gewinnsituation, Vermögens- und Kostensituation
  • Externe Informationen: Wettbewerbssituation, Marktsituation, Kundenverhalten und Preisentwicklung.                                                                         
  • Fehlende Beratung und Umsetzung
  • In Deutschland gibt es mehr als genug Anlaufstellen und Hilfen für Existenzgründer und Existenzgründerinnen. Dennoch werden sie von vielen nicht wahr- und angenommen. Über die Anforderungen an Existenzgründungen in Deutschland kann man sich z.B. bei den Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (mit eigenen Webseiten für ExistenzgründerInnen), den regionalen Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern informieren. Überdies bieten IHKs, HWKs sowie viele Vereine Informationsveranstaltungen und Gründerseminare an, bei denen betriebswirtschaftliches Geschick erlernt wird.

    Eine Existenzgründung ist ein komplexes Unterfangen, das von der ersten Idee bis zu einer erfolgreiche Selbstständigkeit gut durchdacht und geplant werden muss. ExistenzgründerInnen, die eine professionelle Gründungsberatung in Anspruch nehmen, sind meist erfolgreicher und weniger häufig vom Scheitern bedroht. Ein Berater kann Kritik äußern und Verbesserungen an der Geschäftsidee/dem Geschäftsmodell vorschlagen - diese Nachbesserungen sollten eingearbeitet werden und keinesfalls ignoriert werden.

    Tipp:Lassen Sie sich von einem professionellen Gründungsberater beraten. Es ist immer von Vorteil eine erfahrene Meinung in seine Überlegungen mit einfließen zu lassen. Besprechen und erstellen sie gemeinsam den Businessplan, das Finanzierungskonzept, den Investitionsplan und die Marketingstrategie. Enge Absprachen können Fehler im Voraus vermeiden sowie das Gründungskonzept verbessern, sodass ihre Gründung erfolgreich wird.

    Zu geringes Eigenkapital

    Jede Existenzgründung benötigt liquide Mittel, um für den Betrieb notwendige Investitionen zu tätigen sowie die wirklich unvermeidlichen Kosten der ersten Monate abzudecken. Viele Gründer starten jedoch mit einem zu geringem Eigenkapital in die Selbstständigkeit. Dies birgt die Gefahr, dass junge Unternehmen finanzielle schnell in einer Schieflage geraten können. Ohne Eigenkapital ist eine Existenzgründung nahezu unmöglich - auch die Beschaffung von Fremdmittel bei einer Bank wird dadurch sehr erschwert. 

    Tipp:Beim Einplanen von liquiden Eigenmitteln sollte der Gründer die Höhe der eigenen Lebensführungskosten einplanen. Der Liquiditätsplan und der Investitionsplan sollten im Businessplan realistisch eingeschätzt und kalkuliert werden. Mit einem Gründungsberater können Sie diese Schritte gemeinsam durchgehen. Er hat Erfahrung und kann Kosten einschätzen und notfalls Ihre Kalkulationen korrigieren.

    Falsche Finanzplanung und Finanzierungsfehler

    Große Probleme bereitet Gründern oftmals die so wichtige Finanzplanung. So ist immer wieder zu beobachten, dass die Höhe des Kapitalbedarfs bei der Umsetzung der Geschäftsidee falsch eingeschätzt und berechnet wird - Kreditlinien und Kredithöhen entsprechen meist nicht dem tatsächlichen Bedarf. Die Folge sind Liquiditätsengpässe, die nicht selten zur Insolvenz führen. Wenn diese außerdem gleich zu Beginn der Selbstständigkeit eintreten, kann das schon nach wenigen Wochen das Ende sein. Es ist sehr schwierig, bestehende Kreditlinien ohne weitere Eigenleistungen oder Sicherheiten auszuweiten. Kapitalgeber wie Kreditinstitute sehen Nachschläge immer kritisch. 

    Tipps:Frischen Sie zunächst Ihr Finanzierungswissen auf, damit Sie erkennen können, worauf es ankommt. Ihr Bankberater und Existenzgründungsberater kann bei der Erstellung des Liquiditäts- und Finanzierungsplans helfen.

    Die Erstellung eines Rentabilitätsplan ist auch angeraten. Dieser gibt Aufschluss, wie viel Kapital für die Selbstständigkeit benötigt wird. Vergessen Sie hierbei nicht Fixkosten wie Mieten, Leasingraten und anderen langfristige Zahlungsverpflichtungen. Bevor Verträge unterschrieben werden, sollten sie alles gut durchrechnen. Zu berechnen sind auch monatliche private Kosten. Es wird empfohlen eine Rücklage für die ersten 6 Monate zu bilden. Wenn Sie ein Bankdarlehen aufnehmen, planen Sie die Kreditlinien und -höhen über den tatsächlichen Bedarf hinaus. Das erspart Ihnen viel Ärger. Richten Sie außerdem ein Mahnwesen ein, um Zahlungsausfälle zu vermeiden und die Liquidität Ihres Unternehmens sicherzustellen.

    Fehlendes betriebswirtschaftliches Wissen

    Jeder Unternehmer braucht ein Mindestmaß an betriebswirtschaftlichen Kenntnissen und Know-How. Buchführung, Kalkulationen, Controlling und Marketing sind unumgängliche Aspekte einer erfolgreichen Unternehmensführung. Fehlen grundlegende Kenntnisse über betriebswirtschaftliche Zusammenhänge, besteht immer die Gefahr, dass Geschäftsrisiken falsch eingeschätzt oder nicht rechtzeitig erkannt werden. Ältere Gründer können einiges wettmachen durch langjährige Berufs- und Lebenserfahrung. Dennoch müssen die Grundlagen beherrscht werden.

    Tipp:Existenzgründer sollten sich mit kaufmännischen Grundlagen vertraut machen, auch wenn Sie vorhaben, diese Bereiche extern verwalten zu lassen. Die Teilnahme an Weiterbildungen und Gründungsseminaren zu verschiedenen Themenkomplexen, um die richtigen Techniken zu erlernen, sollten in Betracht gezogen werden.

    Weitere Schwierigkeiten, die der Gründung schaden können, sind: Fördermittelbeschaffung, falsches Zeitmanagement, Streit unter Gründern, Selbstüberschätzung, mangelnde Unterstützung durch das familiäre Umfeld, fehlende Vertriebs- und Marketingstrategien und ein mangelnder Versicherungsschutz.

    Diese typischen Gründe, die zum Scheitern der Existenzgründung führen und was Sie dagegen tun können, erfahren Sie in Teil 2: HIER.

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